Intention
In diesem Artikel möchte ich Google Trends als Auswertungswerkzeug für die Analyse des Musikmarktes vorstellen. Zunächst beobachten wir den Weltmarkt, anschließend schauen wir uns Deutschland an. Zur Verfizierung der Repräsentationsfähigkeit vergleichen wir mit frei zugänglichen Berichten der Musikindustrie.
Statistik Google Trends (weltweit)
Neben den Berichten der Musikindustrie, welche bereits suggerieren, dass Rock die angesagteste Musikrichtung seit Anfang der Zählung (2004) ist, gibt es dank Google Trends auch die Möglichkeit anhand der häufigsten Suchen Trends abzubilden:
Problem
Wie aus der Grafik ersichtlich ist, sinken die Gesamtabfragen, so dass es teilweise schwierig ist die neuen Trends zu erkennen.
Ansatz
Um Trends besser zu analysieren lohnt es sich die Grafik anhand der Gesamtabfragen prozentual zu normalisieren.
Lösung
Durch den CSV Download kann man brauchbare Auswertungen erstellen
Elektronische Tanzmusik (EDM) wäre in einer Portfolio-Analyse eine Cash Cow.
Zur detailierten Auswertung kommen Sie über diesen Link.
Statistik Google Trends (Deutschland)
Betrachten wir hingegen den gleichen Trend für Deutschland, so gab es bis 2008 in Deutschland tatsächlich einen Zeitraum, in dem Hip Hop angesagter war als Rockmusik:
Verifizierung anhand freier Berichte der Musikindustrie
miz.org
In diesem Bericht lässt sich beispielsweise ebenfalls den Abwärtstrend von Rap / Dance / Hip Hop beobachten, allerdings ist er nicht so stark ersichtlich wie bei Google Trends:
Klicke, um auf statistik31.pdf zuzugreifen
(siehe PDF Seite 4).
Vermutlich ist die Subkultur Hip-Hop und die Zielgruppe stärker im Internet vertreten. Der absolute Anteil von Rap ist ingesamt niedriger als der von Rock, wobei sich Rock sogar noch hier zusätzlich in Deutsch und Englisch aufteilt.
Die Tanzmusik beinhaltet sowohl die elektronische Tanzmusik als auch die gewöhnliche Disco-Fox-Musik. Durch EDM hat hier ein starker Wandel stattgefunden, wodurch man sogar Helene Fischer diesem Genre zuordnen könnte.