MS SQL Server und C#.NET: Textdatei per SQL Bulk Insert

Aufgabenstellung

Es wird eine perfomante (ohne Cursor-Iterationen) Möglichkeit gesucht um Textdateien per C#.NET in den Microsoft SQL Server zu importieren.

Ansatz

C# bietet eine Klassenbibliothek mit den Klassen SqlBulkCopy und SqlBulkCopyOptions, die bereits im SAP Stammdaten Importer Tool vorgestellt wurde, und dessen Quellcode im unteren Abschnitt des Artikel als Visual Studio 2005 Projekt zum download angeboten wird. Dieses Tool ermöglicht das einlesen von SE16-Downloaddateien mit ein paar Millionen Datensätzen in weniger als 2 Sekunden. Bei der herkömmlichen Methode, einer Cursor-Iteration, wird je INSERT-Statement ein Datenbankaufruf/Netzwerkzugriff durchgeführt. Dies ist nur nicht mehr notwendig.

Lösung

DataTable füllen


...
DataTable dataTable = new DataTable();
...
// Spaltenüberschriften zum Table hinzufügen (in einer Schleife befüllbar)
for (/*Schleife um die Spaltennamen einzulesen*/)
{
   // Die Anzahl der Columns muss = objects array sein
   dataTable.Columns.Add("SPALTENNAME");
}
...
// Definition des Zeilenarrays
ArrayList objects = new ArrayList();
...
while(/*Schleife um zeilenweise über Datei zu iterieren*/)
{
  ...
  for (/*Schleife um über Zellen der Zeile zu iterieren*/)
  {
     ...
     objects.Add(aktuellesZellenElementString);
     ...
  }
   ...
   // Hinzufügen des Datenelements, das die Zeilendaten hat
   dataTable.Rows.Add(objects.ToArray());
}
...


DataTable in den MS SQL Server importieren


private void WriteToDatabase()
{
    // get your connection string
    string connString = msSqlServerString;
    // connect to SQL
    using (SqlConnection connection =  new SqlConnection(connString))
    {
        // make sure to enable triggers
        // more on triggers in next post

        SqlBulkCopy bulkCopy = new SqlBulkCopy
        (
            connection,
            SqlBulkCopyOptions.TableLock |
            SqlBulkCopyOptions.FireTriggers |
            SqlBulkCopyOptions.UseInternalTransaction,
            null
         );

        // set the destination table name
        bulkCopy.DestinationTableName = txtImportTable.Text;
        connection.Open();

        // write the data in the "dataTable"
        try
        {
            bulkCopy.WriteToServer(dataTable);
        }
        catch (Exception e)
        {
            MessageBox.Show("Es ist ein Fehler aufgetreten. "+
            "Stellen Sie sicher dass der Timeout im SQL Server "+
            "auf unendlich steht und AutoClose für die Verbindung "+
            "nicht aktiviert wurde. " + e.Message, "Fehler!");
        }
        connection.Close();
    }
    // reset
    this.dataTable.Clear();
}

Ein komplettes Beispiel lässt sich hier downloaden:
Quellcode SAP Stammdaten Importer (VS 2005 Projekt)

C#.NET: LDAP Zugriff

Aufgabenstellung

In größeren Firmen kann über das LDAP-Protkoll auf Personendaten und -informationen zugegriffen werden. Die kann z.B. für eine Authentifizierung per Singlesignon genutzt werden.

Ansatz

Möchte man diesen Dienst nutzen, muss man zunächst wissen auf welchem Server im Unternehmen ein solcher Dienst angeboten wird. Dies könnte z.B. ein Active Directory Server (Windows Server) oder ein Lotus Notes Server (notesldap) sein.

Zunächst benötigt man den Import:

using System.DirectoryServices;

Lösung

private void button1_Click(object sender, EventArgs e)
{
    DirectoryEntry DirEntry = new DirectoryEntry();
    {
        DirEntry.Path = "LDAP://notesldap.it.company.com";
        DirEntry.AuthenticationType = AuthenticationTypes.ServerBind;
    }
    Console.WriteLine(DirEntry.Name);

    DirectorySearcher search = new DirectorySearcher(DirEntry);
    {
        // Tweak this to refine your search
        search.Filter = "(sn=Karpenstein)";
        // I limit my results while I tweak          
        search.SearchScope = SearchScope.Subtree;
    }
    try
    {
        foreach (SearchResult result in search.FindAll())
        {
            if (result != null)
            {
                DirectoryEntry de = result.GetDirectoryEntry();
                textBox1.Text += "===================================="+br();
                textBox1.Text +=
                "User: \t\t" + de.Properties["uid"].Value.ToString() + br() +
                "objectclass:\t\t" + de.Properties["objectclass"].Value.ToString();

                IDictionaryEnumerator ide = de.Properties.GetEnumerator();
                ide.Reset();

                try
                {
                    while (ide.MoveNext())
                    {
                        PropertyValueCollection pvc = ide.Entry.Value as 
                                               PropertyValueCollection;

                        textBox1.Text += ide.Entry.Key.ToString();
                        textBox1.Text += pvc.Value;
                    }
                }
                catch (Exception sdf)
                {
                    textBox1.Text += sdf.Message;
                }
                
                //textBox1.Text += "location:\t\t" + de.Properties["location"].
                                              Value.ToString() + br();
                //textBox1.Text += "maildomain:\t\t" + de.Properties["maildomain"].
                                              Value.ToString() + br();

                textBox1.Text += "sn:\t\t" + de.Properties["sn"].
                                            Value.ToString() + br();
                //textBox1.Text += "dominocertificate:\t\t" + 
                    de.Properties["dominocertificate"].
                                             Value.ToString() + br();
                textBox1.Text += "mail:\t\t" + de.Properties["mail"].
                                             Value.ToString() + br();
                textBox1.Text += "l:\t\t" + de.Properties["l"].
                                            Value.ToString() + br();
                textBox1.Text += "displayname:\t\t" + de.Properties["displayname"].
                                            Value.ToString() + br();
                textBox1.Text += "givenname:\t\t" + de.Properties["givenname"].
                                           Value.ToString() + br();
                //textBox1.Text += "dc:\t\t" + de.Properties["dc"].
                                           Value.ToString() + br();
                //textBox1.Text += "dn:\t\t" + de.Properties["dn"].
                                           Value.ToString() + br();
                textBox1.Text += "cn:\t\t" + de.Properties["cn"].
                                            Value.ToString() + br();
                textBox1.Text += "====================================";
            }
        }
    }
    catch (Exception ex)
    {
        Console.WriteLine(ex.Message.ToString());
    }
    finally
    {
        search.Dispose();
        DirEntry.Close();
    }
}

SAP Enterprise Portal: Deeplinks zu einer Portalseite

Problem

Möchte man eine Seite mit einem iView aufrufen, ist es meistens nötig die komplette Navigation bis zu diesem durchzuklicken. Das Portal besteht bei der Verwendung von iViews aus Frames.

Ansatz

Möchte man das SAP Enterprise Portal anweisen ein spezielles iView/eine spezielle Seite über einen Deeplink in den Frame zu laden, kann der folgende Trick genutzt werden.

Lösung

  1. Zunächst geht man auf die Portalseite, für die ein Deeplink benötight wird
  2. Zu die Adressleiste vom Browser gibt man javascript:void(prompt(„“,nodeid)); ein
  3. Der Deeplink setzt sich folgendermaßen zusammen: http://<hostname>:<port>/irj/portal?NavigationTarget=<javascript-result>

iView-Entwickler können den folgenden Code benutzen um Parameter über diesen Deeplink zu übergeben:

URL: http://firmenportalrechner.com:50000/irj/portal?NavigationTarget=navurl://885a76f8628af28c18d76773f98eaaaf&materialId=9380027

Java (z.B. iView): String materialId = (String) getPortalRequest().getServletRequest().getParameter(„materialId“);

SQL Server: Anzahl Nachkommastellen ermitteln

Aufgabe

Es sollen die Anzahl der Nachkommastelle in einem SQL Query abgefragt werden

Lösung

SELECT * FROM completeyear2011ecoflac 
WHERE 
right(cast(completeactualyear as varchar(32)), 
  len(cast(completeactualyear as varchar(32))) 
 - charindex('.',cast(completeactualyear as varchar(32))))>0

Beurteilung

Wenn die SQL-Umgebung keine Funktion zur Verfügung stellt, kann man die obige SQL zwar nutzen, sollte den hinteren Teil allerdings in eine Funktion auslagern. Das Auslagern in eine Funktion dient der Übersichtlichkeit und verletzt das DRY-Prinzip nicht (Don’t repeat yourself!)

VBA: Einsatz und Ersatz für den trinären Operator ?:

Aufgabenstellung

In Hochsprachen wie C#.NET und JAVA hilft der Einsatz vom trinären Operator oftmals, den Code leserlicher zu machen.

Ein Beispiel dafür ist das Zuweisen von Werten für ein Datenbankmodell bei einer Cursor-Iteration.

Wenn eine Materialnummer nicht vorhanden/leer ist, soll als String „not available“ angegeben werden:

Bsp. in C#

...
SqlDataReader reader = comm.ExecuteReader();
...
while (reader.Read())
{
   vo = new WorkflowPositionVO();
   vo.material = (reader.GetValue(0).ToString()=="")?
                       "not available":reader.GetValue(0).ToString();
...

Da der obige Code kompakt auf einer Zeile steht, und die gewünschte Funktionalität nicht durch 6-zeilige if/else-Konstrukte gewährleistet wird, führt dies bei vielen Attributen des Objektes „WorkflowPositionVO“ zu einer erhöhten Lesbarkeit des Codes. Man stelle sich 100 WorkflowPositionVO-Attribute vor, die zugewiesen werden müssen. Die Zahl von 600 (+100 Leerzeilen) würde auf 100 Zeilen reduziert werden, und die Fehleranfälligkeit dramatisch reduziert.

Problem

Der trinäre Operator ?: wird in VBA leider nicht unterstützt.

Ansatz

Die Funktionalität von ?: kann auf einen einfachen IF/ELSE-Zweig abgebildet werden, den man in eine Funktion auslagern könnte. Man könnte sich jetzt eine Funktion selbst implementieren, oder die fertige Funktion IIF benutzen. Hierbei handelt es sich um eine echte VBA-Funktion, die evtl. bereits durch ACCESS-Abfragen in SQL Statements bekannt ist.

Lösung

Bsp. in VBA:

   material = IIf(Tabelle.Cells(i,1)="","not available",Tabelle.Cells(i,1))

C#.NET: EMails über SMTP Server versenden

Aufgabenstellung

Ein C#.NET Programm soll eine eMail über einen SMTP Server versenden.

Ansatz

Durch Verwendung der Klasse SmtpClient lassen sich eMails folgendermaßen versenden…

Lösung

public string sendMail(string empfaenger, string betreff, string text)
{
  try
  {
     SmtpClient client = new SmtpClient("smtpserverip");
     MailAddress adr_from = new MailAddress("noreply@firma.com", "Absender");
     MailAddress adr_to = new MailAddress(empfaenger);
     MailMessage message = new MailMessage(adr_from, adr_to);
     message.Body = text;
     message.Subject = betreff;
     message.IsBodyHtml = true;
     message.Priority = MailPriority.Normal;

     client.Send(message);
     client = null;
  }
  catch (Exception ex)
  {
     return ex.Message;
  }

  return "ok";
}

C# .NET + Access : Auf .mdb-Datei zugreifen

Aufgabenstellung

Von C# soll auf eine Access-Datenbank zugegrieffen werden.

Lösung

public static string getCustomerCPD(string customerno)
{
   string cpd = "Customer using getCustomerCPD not found";
   OleDbConnection conn = new OleDbConnection(
   "Jet OLEDB:Global Partial Bulk Ops=2;Jet OLEDB:Registry Path=;"+
    "Jet OLEDB:Database Locking Mode=1; "+
    "Data Source=\"" + AppDomain.CurrentDomain.BaseDirectory +
     "\\OCT.mdb\";Jet OLEDB:Engine Type=5;"+
    "Provider=\"Microsoft.Jet.OLEDB.4.0\";Jet OLEDB:System database=;"+
    "Jet OLEDB:SFP=False;"+
    "persist security info=False;Extended Properties=;"+
    "Jet OLEDB:Encrypt Database=False;"+
    "Jet OLEDB:Create System Database=False;"+
     "Jet OLEDB:Don't Copy Locale on Compact=False;"+
    "Jet OLEDB:Compact Without Replica Repair=False;User ID=Admin;"+
     "Jet OLEDB:Global Bulk Transactions=1";);

     try
     {
       conn.Open();
       OleDbCommand comm = new OleDbCommand();
       comm.Connection = conn;

        comm.CommandText = "SELECT cpdnumber FROM [tbl_Customer] "+
                                           "WHERE debitor=@customerno";
        comm.Parameters.AddWithValue("customerno", customerno);

        OleDbDataReader reader = comm.ExecuteReader();

        while (reader.Read())
        {
            cpd = reader.GetValue(0).ToString();
        }
  }
  catch (Exception e)
  {
     return e.Message;
  }
  finally
  {
      conn.Close();
  }
  return cpd;
}

VBA: Dictionary / HashMap / assoziatives Array erstellen

Aufgabenstellung

Wenn es nicht möglich ist, Werte nach einem fortlaufendem Index (Ordinalskala) zu klassifizieren, da keine wirklich logische Reihenfolge existiert, kann man auf assoziative Array/HashMaps oder Dictionaries (synonyme Bezeichnung für nominell skalierte Merkmale) zurückgreifen. Dies ist in der Regel aussagekräftiger als ein Index. Diese Datenstruktur bietet beim Zugriff auf ein Element eine sehr hohe Performance. Bei einem Index müßte man alle Elemente der Datenstruktur durchlaufen um einen geeigneten Schlüssel zu finden.

Ansatz

Da VBA nativ keine solche Datenstruktur besítzt, wird auf Microsoft Scripting Runtime Object Library (scrrun.dll) zugegriffen.

Vorraussetzungen

Die DLL Datei hierfür wird automatisch ab Office 2000 mitinstalliert. Im VBA Editor muss unter „Tools -> Verweise/References“ die Microsoft Scripting Runtime option angehakt werden.

Lösung

   Dim dictio As Object
   Dim dictioItem As Variant
    
   Set dictio = CreateObject("scripting.dictionary")
   dictio.Add "key1", "value1"
   dictio("key2") = "value2"
   dictio("key3") = "value3"

   MsgBox "-" & dictio("gibtsnich") & "-"
   Dim i As Integer
   i = 1
   For Each dictioItem In dictio
      If dictio(dictioItem) = "" Then Cells(i, 14).Value = "ich sagte das gibts nich"
      Cells(i, 12).Value = dictioItem
      Cells(i, 13).Value = dictio(dictioItem)
      i = i + 1
   Next

VBA und Access : Datenbankzugriff von VBA auf .mdb-Datei

Aufgabenstellung

Von einer Office/VBA-Anwendung aus, soll auf eine Microsoft Access Datenbank (.mdb-Datei) zugegriffen werden.

Vorraussetzungen

Im VBA Editor im Menüpunkt Verweise wird die Option Microsoft ActiveX ADO Objects angehakt.

Lösung

Selektionsanweisung

Public Sub HoleDaten()
   Dim cn As New ADODB.Connection
   Dim rs As New ADODB.Recordset
   Dim i As Integer

' Datei liegt im aktuellen Projektverzeichnis
   cn.Open "Provider=Microsoft.Jet.OLEDB.4.0;Data Source=" & CurrentProject.Path & _
                 "\diedatei.mdb"

   Set rs = cn.Execute("SELECT * FROM einetabelle")

   i = 1
   Do While Not rs.EOF
      Cells(i, 1).Value = rs.Fields("Feld1")
      Cells(i, 2).Value = rs.Fields("Feld2")
      Cells(i, 3).Value = rs.Fields("Feld3")
      Cells(i, 4).Value = rs.Fields("Feld4")
      rs.MoveNext
      i = i + 1
   Loop
   cn.Close
End Sub

Manipulationsanweisung

Public Sub SchubseInMDB()
   Dim cn As New ADODB.Connection
   Dim rs As New ADODB.Recordset

   cn.Open "Provider=Microsoft.Jet.OLEDB.4.0;Data Source=unfug.mdb"

   Set rs = cn.Execute("INSERT INTO einetabelle(zweck)VALUES ('Unsinn')")
   cn.Close
End Sub

HTML/CSS: Ein kompaktes JQuery-Tutorial

Intention

Persönliche Intention

Meine Intention ist es ein kompaktes JQuery-Tutorial zu veröffentlichen, welches (nach diesem Abschnitt) ein Überblick über die wichtigsten JQuery-Funktionen gibt.

Warum JQuery?

JQuery ist eine Javascript-Klassenbibliothek, welche zahlreiche Funktionen für die Selektion im HTML-Baum (DOM) und dessen Manipulation (HTML-Manipulation wie z.B. das Austauschen von TABLE-Tags oder dem dynamischen Hinzufügen von TR-Tags…) enthält.

Es bietet Funktionen für…

  • Elementselektion im Document Object Model über die Sizzle Selector Engine, die weitgehend den XPATH/CSS-3-Selektoren entspricht
  • Document Object Model-Manipulation (HTML-Dokumente dynamisch ändern)
  • Erweitertes Event-System
  • Hilfsfunktionen
  • Effekte und Animationen (einblenden, ausblenden, aufklappen, zuklappen…)
  • Ajax-Funktionalitäten (POST/GET, JSON…)
  • Zahlreiche frei verfügbare Plug-ins

Wer nutzt JQuery?

Vorwiegend Web-Entwickler, die auf einer etwas niedrigeren Ebene ein Javascript-Framework benötigen. JQuery ist kein High-Level-Framework mit WYSIWYG-Editor.

Moderne AJAX/DHTML-Webanwendungen nutzen immer häufiger High-Level-Frameworks wie GWT, ASP.NET, JSF usw…
Diese Frameworks bieten UI-Komponenten (z.B. Kalender, Tabellen mit DB-Anbindung, Bäume…) an, die herkömmlichen HTML-Seiten durch simples „Draufziehen“ (in einem WYSIWYG-Editor) oder Instanzierung neuer Teile (z.B. in einem UI-Composite-Pattern) die Fähigkeit verleiht sich durch Nutzerinteraktion (z.B. Mausklicks, Tastatureingaben…) zu verändern, ohne die Seite komplett neu zu laden (AJAX/DHTML).
Hierbei findet im Hintergrund eine DOM-Manipulation statt (häufig per AJAX – hier werden z.B. asynchron Abschnitte aus der Datenbank nachgeladen). Der Browser zuckt dabei nicht/Die Seite verschwindet bei einem Klick nicht kurz. Wenn man solche Komponenten selber entwickelt, ist JQuery eine ausgezeichnete Erweiterung zu herkömmlichen Javascript-Funktionen.
Microsoft hat in seiner IDE Visual Studio JQuery integriert und verwendet es bei der Entwicklung von Drag-And-Drop-UI-Komponenten. Aus diesem Grund ist ein Zugriff in Visual Studio auf die Funktionen möglich.

Tutorial

Zu Beginn…

Man benötigt 2 Dinge um mit JQuery zu beginnen

  • Das Einbinden der Bibliothek (herunterladen oder wie hier googlecontent nutzen)
  • Die READY-Funktion welche ein Ereignis ist, das sofort auftritt wenn das HTML-Dokument (oder das DOM) zur Manipulation bereit ist

…JQuery ermöglichen…

Hierfür fügen wir zwischen die HEAD-Tags des HTML-Dokuments die folgenden Skripte hinzu:

<script src="http://ajax.googleapis.com/ajax/libs/jquery/1.5/jquery.min.js">// <![CDATA[
   
// ]]></script><script type="text/javascript">// <![CDATA[
                                         
	// Hier kommt die READY-Methode (s.u.) hin    
    
// ]]></script>Hello World

… und die Ready-Methode implementieren

Hierfür gibt es 3 Möglichkeiten

1. Vollständig:

jQuery(document).ready(function() {
   // Code hier einfügen
})

2. Mit $ als Alias für die jQuery-Klasse

$(document).ready(function() {
   // Code hier einfügen
})

3. Kurzform:

$(function() {
   // Code hier einfügen
})

Die READY-Methode ist das erste Event, was auftreten kann. Das Ereignis tritt ein, wenn auf das DOM zugegriffen werden kann. Ein ALERT-Fenster in dieser Methode aufzurufen macht nicht viel Sinn, da es nicht notwendig ist auf das geladene DOM zugreifen zu müssen. Dies könnte auch früher passieren.

Einschub: Was ist DOM?

Beim DOM handelt es sich um ein Modell, welches den Zugriff auf Elemente, Teilbäume oder Teil-XML-Strukturen erlaubt. Grundsätzlich sieht das DOM eine HTML-Dokumentes mit einer Tabelle folgendermaßen aus:

Verwendung des Selektions-Teils für den DOM

Bei den Beispielen werde ich nur noch die Kurzform der READY-Methode nutzen.

$(function() {
   // Wähle alle <a>-Tags aus und definiere ein CLICK-Ereignis
   $("a").click(function(event){
       // wird bei jedem klick auf einen Link aufgerufen
       alert('Hello JQuery!');

       // verhindert das Aufrufen des in Link-Zieles
       event.preventDefault();
   });
});
</a>

Wer den obigen Code bereits versteht, hat auch das Selektions-Konzept von JQuery verstanden.

Der erste Aufruf ist immer eine Selektion auf das DOM/HTML-Dokument. Mit $(„a“) (alternativ auch jQuery(„a“) ) wurden alle -Tags im gesamten HTML-Dokument ausgewählt. Das Anhängen von .click hängt dann an die Selektion (also alle Links, bzw. -Tags) ein onClick-Ereignis, welches ein ALERT-Fenster öffnet. Die Methode preventDefault() des Event-Objektes verhindert das Standardverhalten des Links, nämlich den Aufruf der Seite. Somit könnte man für alle Links die Zielseite ändern oder abfangen. Der Funktionskörper function() deklariert eine anonyme, namenlose Methode die ausgeführt wird, wenn das onClick-Ereignis des Links (also des -Tags) aufgerufen wird.

Man kann grundsätzlich alle – oder XML-Tags eines „Baumes“ (nämlich dem DOM) selektieren.

Doch was gibt es für Möglichkeiten der Selektion?

Oberflächlich gesehen gibt es 2 Möglichkeiten…

  1. Kombination aus CSS und XPATH -> $(„div > ul a“)
  2. Nutzung verschiedener Methoden des JQuery-Objektes (z.B. $(„a“).each mit $(this) Referenz

Selektion …

… auf eine TAG-ID
$(„#eineDivID“).addClass(„red“);

Die Raute # sagt der Selektion, das sie ein Attribut id=“..“ suchen soll. Die Selektion beinhaltet dann das Element (z.B. ein DIV). Hier wird diesem DIV die CSS-Klasse .red zugewiesen.

Beispiel:

Div-Inhalt
… auf alle Kind-Elemente   aller Tabellen eines Dokumentes
$(„table > tr > td“).addClass(„blue“);Die Selektion wählt alle td-Tags aller Tabellen aus und fügt diesen die CSS-Klasse .blue hinzu. Für Kind-Elemente (Unter-Tags) wird das Ist-Größer-Als-Zeichen > verwendet.

… auf das letzte
-Element aller Tabelle eines Dokumentes
$(„table > tr > td:last“).hover(function(){$(this).addClass(„green“);},function(){$(this).removeClass(„green“);})

Unter Verwendung vom HOVER-Event, welches 2 Parameter onMouseOver/onMouseOut als „functions“ übergeben bekommt, wird ein Mouse-Over-Event auf alle letzten Zeilen aller Tabellen gelegt. Fährt man mit der Maus drüber nimmt dieses die Farben/Styles an, die in der CSS-Klasse .green definiert wurden. Ist die Maus wieder außerhalb der Zeile wird die Klasse entfernt.

… auf alle 

-Tags, die ein Class-Attribut haben

$(„p[@class]“).hide()

Selektiert alle p-Tags im Dokument, die ein Attribut für eine CSS-Klasse vorgegeben haben class=“…“ und versteckt diese.

… auf den ersten 

-Tag einer Seite

$(„p:eq(0)“)…..
… auf alle sichtbaren DIVs der Seite
$(„div:visible“)…
… auf alle -Tags die unter einem -Tag sind
$(„ul > li“)…. alternativ auch $(„ul/li“)
… auf alle 

-Tags mit einer CSS-Klasse „foo“, die einen Link haben

$(„p.foo[a]“)…
… auf alle -Tags mit einem Link mit dem Text „Register“
$(„li[a:contains(‚Register‘)]“)…
… auf alle -Tags mit dem Name „bar“
$(„input[@name=bar]“)…..
… auf alle angehakten/gecheckten Radio-Buttons
$(„input[@type=radio][@checked]“)….

CSS Selektoren

Selektionen nach Stylesheet folgen der Syntax

E:STYLE

wobei E ein HTML-Element/HTML-Tag bezeichnet.

… auf ein 

-Element als einziges Kind-Element seines Eltern-Tags

$(„p:only-child“) …
… auf ein 

-Tag als letztes Kind-Element seines Eltern-Elements

$(„p:last-child“) …

Mit regulären Vergleichsoperatoren…

… z.B. bei der Suche nach Attributen

… auf alle -Tags, in deren href-Attribut der String /content/gallery vorkommt
$(„a[href*=’/content/gallery‘]“)…
… auf alle 

-Tags dessen Attribut „foo“ mit „bar“ beginnt

$(„p[@foo^=bar]“)
… auf alle 

-Tags dessen Attribut „foo“ mit „bar“ endet

$(„p[@foo$=bar]“)

… will be continued (Fortsetzung folgt…)

by Björn Karpenstein